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Der Engelnebel NGC 2170

80 x 180 sec = 4h
ASI2600MC PRO mit TS 107/714 mm auf AZ-EQ6
Ganz vorne im Hunsrück

Der Engelnebel (NGC 2170) ist ein Reflexionsnebel im Sternbild Einhorn (Monoceros), etwa 2.700 Lichtjahre von der Erde entfernt. Er ist Teil der Monoceros R2-Wolke, einer der nächstgelegenen massereichen Sternentstehungsregionen zur Sonne. Der Nebel reflektiert das Licht nahegelegener heißer Sterne und enthält eine kompakte H-II-Region in seinem Zentrum.

Die blauen Bereiche entstehen durch das Streulicht von heißen Sternen, während die roten Bereiche durch warmes Wasserstoffgas leuchten. Dunkle Staubwolken absorbieren das Licht von Sternen und Gasen dahinter, was zu den dunklen, filamentartigen Strukturen führt.

Der Engelnebel wurde erstmals 1784 von dem deutsch-britischen Astronomen William Herschel entdeckt.

Die Sterne im Engelnebel, insbesondere IRS 1, IRS 2 und IRS 3, die sich im Kopf befinden, haben einen erheblichen Einfluss auf die Struktur und das Erscheinungsbild des Nebels:

  1. IRS 1: Dieser Stern ionisiert das umgebende Gas und erzeugt eine kompakte H-II-Region. Diese ionisierte Region emittiert stark im sichtbaren Licht und trägt zur Helligkeit des Nebels bei.
  2. IRS 2: Durch die Beleuchtung eines Ringnebels im zentralen Teil der Region beeinflusst IRS 2 die Form und das Aussehen des Nebels. Der Ringnebel ist ein auffälliges Merkmal, das durch die Wechselwirkung des Sternenlichts mit dem umgebenden Gas entsteht.
  3. IRS 3: Als hellste Infrarotquelle im Engelnebel beeinflusst IRS 3 die Infrarotemissionen des Nebels. Obwohl optisch unsichtbar, trägt IRS 3 zur Erwärmung und Ionisierung des umgebenden Materials bei, was die Struktur und Dynamik des Nebels prägt.

Diese Sterne tragen durch ihre Strahlung und Wechselwirkungen mit dem umgebenden Gas und Staub wesentlich zur Formung und Entwicklung des Engelnebels bei.

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